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Homöopathische Mittel zur Behandlung von Nebenwirkungen nach einer Impfung

Für den Fall, dass es nach einer Impfung zu Nebenwirkungen kommt oder bereits gekommen ist, findet Ihr hier untenstehend eine Zusammenstellung homöopathischer Mittel, die im Akutfall bei einsetzenden Nebenwirkungen hilfreich und mildernd eingesetzt werden können. Bitte aber in schweren Fällen IMMER den Notarzt rufen bzw. wenn möglich sofort einen Arzt aufsuchen und die Impfreaktion auch zuverlässig melden und weiterleiten (lassen).

Im Folgenden findet Ihr die homöopathischen Erste Hilfe Mittel den möglichen Nebenwirkungen und Impfreaktionen zugeordnet.

 

GRIPPEÄHNLICHE SYMPTOME

  • Bryonia – erhöhte Temperatur, trockener Mund, trockene Schleimhäute, Muskelschmerzen

     

  • Arsen. alb. - wenig Durst, brennender Mund, Angstzustände, Fieber mit Schüttelfrost

     

  • Acid. phos. - Muskelschmerz, Dumpfheit, ausgeprägte Erschöpfung, Durchfall

     

  • China – Fieber mit Erschöpfung und Schweißausbrüchen, Bauchschmerzen, Überempfindlichkeit, schmerzhafte Lymphknoten

     

  • Pulsatilla – wandernde Schmerzen, Fieber, Durstlosigkeit, Hautrötung

 

ALLGEMEINE SYMPTOME

  • Arsen. alb. - Angst, Ruhelosigkeit, Erschöpfung, Erbrechen, Durchfall

     

  • Apis – Schwellung der Lippen, des Gesichts, der Zunge, der Hände und Füße, erschwerte Atmung

     

  • Belladonna – Röte, Hitze, Trockenheit, Schwellungen, Tinnitus, Ohrenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen

     

  • Phytolacca – geschwollene und schmerzhafte Lymphknoten, erschwertes Schlucken, Ohrenschmerzen, blau-rote Verfärbungen der Haut/Schleimhaut

 

KOLLAPS/OHNMACHT

  • Camphora – erstickende Atemnot, Herzklopfen, kalte Hände und Füße, Krämpfe, klonische Krämpfe mit Bewusstseinsverlust

     

  • Tabacum – starke Übelkeit und Erbrechen, kalte Hände und Füße, Krämpfe, Ohnmacht, starke Erschöpfung, Zittern, kalter Schweiß

 

NEUROLOGISCHE SYMPTOME

  • Kalmia latifolia – Taubheitsgefühle, stechende Schmerzen, Sehstörungen, Übelkeit, Lähmungen, geschwollene Gelenke, Gangstörungen

     

  • Belladonna – Krampfanfälle, Myelitis, Benommenheit

     

  • Zincum – Erschöpfung, Zittern, Muskelkrämpfe, Todesangst, Zuckungen

 

 

HERZ/KREISLAUF-und GEFÄSSSYMPTOME

  • Arnica – Blutungen, Petechien, Hämatome, Gefäßrupturen

     

  • Phosphorus – Arrhythmien, Tachykardien

     

  • Calc.carb. - Herzklopfen

     

  • Atropinum – Angina pectoris, Herzangst, Engegefühle

     

  • Syphilinum – Aneyrysma, Schlaganfall

     

  • Hamamelis – Blutverklumpungen

 

 

EMPFEHLUNG NOTFALL – APOTHEKE für IMPFREAKTIONEN (vorrätig halten)

 

 

-->> alle Mittel in C200

 

-->> im Akutstadium alle 5 Minuten bis halbstündlich in Wasser aufgelöst geben

 

-->> Mittel wechseln, neu betrachten, falls Wirkung ausbleibt

 

-->> möglichst zeitnah Rücksprache und Begleitung durch Arzt und/oder Heilpraktiker!

 

 

AKUT

  • Belladonna

  • Acidum phosphoricum

  • Arnica

  • Tabacum

  • Kalmia latifolia

 

 

LANGZEITFOLGEN

  • Arsenicum album

  • Covid Nosode

  • Crotalus horridus

  • Meddhorhinum

  • Silicea

  • Sulphur

  • Syphilinum

  • Thuja

  • Tuberkulinum

  • Tuberkulinum aviare

  • Zincum

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Celia von Hoerschelmann (Freitag, 26 Februar 2021 13:45)

    Liebe Frauke,

    herzlichen Dank für die Anregungen zur Nutzung von Homöopathika.
    Was ich aber nicht verstehe: Samuel Hahnemann hatte doch für bestimmte Menschentypen einen bestimmten Wirkstoff zur Hand, was ja die Homöopathie eigentlich ausmacht. Daher ist ja auch die Anamnese so wichtig und aufwändig.
    Nun lesen sich Deine Empfehlungen aber eher so, als ob es für bestimmte Krankheiten und nicht für bestimmte Menschentypen bestimmte Homöopathika gibt.
    Kannst Du mir das vielleicht näher erklären?

    Im Voraus herzlichen Dank und Grüße aus Südhessen,

    Celis

  • #2

    Frauke (Freitag, 26 Februar 2021 14:10)

    Liebe Celia,
    danke für Dein Interesse und Deine Nachfrage.
    In diesem Beitrag habe ich Bezug genommen auf Akut-Mittel, die bei Nebenwirkungen der Impfung eingesetzt werden können. In der Akutbehandlung muss man auch gut repertorisieren, jedoch lässt man sich hier von dem Mittelbild leiten, das den akuten Beschwerden am ähnlichsten ist. Bei einer Konstitutionsbehandlung ( z.B. auch bei Langzeitfolgen) ist eine sehr viel ausführlichere Anamnese und Repertorisation von Nöten, die auch Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, Empfindungen etc. umfassend mit einbezieht. Oft wird diese im Anschluss an ein Akutgeschehen eingesetzt und würde dann eine ganz personentypische Behandlung einleiten.
    Mit dem obigen Beitrag möchte ich zunächst Hilfe im Akutfall anbieten bzw. möglich machen.