
Das Geheimnis des Frau-Seins liegt nicht im Tatendrang der Welt, sondern im Geschehenlassen, im Fließen und Loslassen. Es erscheint uns zuweilen widersinnig, dass ausgerechnet in der Passivität, im Dunklen und Nicht-Sichtbaren ihre besondere, nährende und lebensspendende Kraft liegt.
So ist die Hingabe an das Leben, an seine Zyklen und Wellen ein Thema, das Frauen auf verschiedenste Weise herausfordert, sowohl in körperlicher, als auch in emotionaler und seelischer Hinsicht. Wie das Meer, das von der Kraft des Mondes bewegt wird, erlebt auch die Frau ein Auf-und Abschwellen ihres inneren Wassers. In wiederkehrenden Rhythmen verändern sich sowohl ihre körperlichen Säfte, als auch ihre Emotionen.
Nicht nur die verschiedenen Lebensphasen vom Kind bis zum Alter stellen Frauen vor Herausforderungen unterschiedlichster Natur, sondern auch die Zyklen innerhalb eines Monats. Es kommt nicht von ungefähr, dass ein vollständiger Mondzyklus mit 28 Tagen in etwa dem Menstruationszyklus einer Frau entspricht. Ähnlich den zu-und abnehmenden Phasen des Mondes, verändern sich auch der Körper und die Empfindungen einer Frau.
Nun gibt es Vieles, was man zum Zyklus einer Frau schreiben könnte. Am hilfreichsten erscheint mir jedoch im Moment, hier einmal auf drei der häufigsten Probleme einzugehen, denen Frauen im Laufe ihres Lebens begegnen:
PMS – Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe – Schmerzen während der Menstruation und Wechseljahresbeschwerden.
Jedes ist für sich genommen schon ein sehr umfangreiches Thema, das es sich lohnt näher zu betrachten – nicht nur naturheilkundlich, sondern auch seelisch und spirituell. Doch um praktische Hilfe geben zu können, will ich mich bei allen drei Themen hier auf Tipps und Hinweise beschränken, die helfen können, konkrete körperliche und seelische Beschwerden zu lindern.
Aus dem selben Grund verzichte ich auch auf genauere Beschreibungen hormoneller und physiologischer Vorgänge, sondern packe hier für alle Frauen lediglich ein kleines Heilpäckchen, aus dem Sie sich jederzeit das herausgreifen können, was Ihnen hilft.
Es ist ratsam und heilsam, verschiedene Methoden miteinander zu kombinieren – und manchen Mitteln sogar einen festen Platz in der eigenen (Kräuter-) Apotheke zu reservieren.
Für alle drei Beschwerdebilder gleichermaßen hilfreich sind:
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Yoga (Hormonyoga)
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Meditation, autogenes Training
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Musik mit Heilfrequenzen (432 Hz, 528 Hz)
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Übung aus dem Frauen Qigong – „Den Renmai durchlässig machen“: Die Hände (links über rechts) mittig oberhalb der Symphysenkante auf den Unterbauch legen. Sanft und achtsam hineinspüren. Während beide Hände miteinander in Kontakt bleiben, lösen sie sich vom Unterbauch und schweben im Abstand von 2 bis 3 Zentimetern zum Körper, entlang der Mittellinie des Körpers nach oben bis zum Drosselgrübchen. Dort werden sie wieder aufgelegt und die Hände streichen achtsam und sanft entlang der Mittellinie wieder hinunter zum Ausgangspunkt. Diese Übung sechsmal wiederholen. Im Akutfall täglich.
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Hormonausgleichende Nahrungsmittel – Grüntee, Rosenblütentee, Brokkoli, Möhrenrohkost, Walnüsse, Leinsamen, Kurkuma, grünes Blattgemüse, Rosenkohl, Mandelmus, Avocado
Nun zu den Beschwerdebildern im Einzelnen:
PMS – das prämenstruelle Syndrom
macht sich bemerkbar durch Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Spannungsgefühl in den Brüsten, Kopfschmerzen, Libidoveränderungen, Akne, Gewichtszunahme und Schmerzen in Bauch und Unterbauch.
Heilkräuter
Frauenmantel
Schafgarbe
Beifuß
Himbeerblätter
Mönchspfeffer
Salbei
Hopfen
Drei bis vier Kräuter in Kombination zu gleichen Teilen oder ein Kraut einzeln zubereiten. Möglich ist eine Zubereitung als Tee oder Sitzbad.
Tee
1 Teelöffel des Krautes/Gemischs mit heißem Wasser übergießen, 7 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und täglich 1 bis 3 Tassen trinken, maximal 2 bis 4 Wochen
Sitzbad
1 Handvoll des Krautes/Gemischs mit 1 Liter heißem Wasser übergießen, 7 bis 10 Minuten ziehen lassen und dem Badewasser hinzufügen
Homöopathie
Pulsatilla – bei Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit, mildem Fluor und schwangerschaftsähnlichen Symptomen wie Spannung in den Brüsten etc., besser bei frischer Luft, besser durch Trost
Sepia – bei Depressionen, Frösteln oder Hitze, Erschöpfung, Aggression, Akne, besser durch Bewegung, schlechter in den Abendstunden
Lachesis – bei linksseitigen Beschwerden, Hysterie, Zorn, abwechselnd Erregung/Depression, Geschwätzigkeit, Engegefühlen, Hitze, besser mit Einsetzen der Periode
Einnahmeempfehlung:
( nur für den Akutfall - bei länger andauernden Beschwerden bitte den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers suchen)
Potenz C30 1 x 2 Globuli unter die Zunge, dann 2 Globuli in einem Glas Wasser auflösen und schlückchenweise über den Tag verteilt trinken.
Bachblüten
Holly – die Herzöffnungsblüte, hilft, wenn man schlecht gelaunt ist, unfreundlich oder aggressiv reagiert und nicht richtig weiß warum
Scleranthus – bei Stimmungsschwankungen
Mustard – bei Antriebsschwäche, Niedergeschlagenheit, Instabilität
DYSMENORRHOE– Schmerzen während der Menstruation
macht sich bemerkbar durch Unterleibskrämpfe, Übelkeit, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Müdigkeit, Rückenschmerzen, Migräne
Heilkräuter
Engelwurz
Mutterkraut
Gänsefingerkraut
Liebstöckel
Eisenkraut
Himbeerblätter
Mönchspfeffer
Frauenmantel
Zubereitung Tee und Sitzbad siehe oben.
Homöopathie
Meteoreisen (Wala) - bei Eisenmangel durch Blutverlust, Erschöpfung, allgemeine Schwäche
Magnesium phosphoricum – schmerzlindernd, krampflösend, bei Erschöpfung und/oder Nervosität
Sepia – bei spärlicher oder verzögerter Blutung, Aggression während der Periode, Bewegungsdrang, Akne
Lachesis – Ödeme, dunkles Blut, Berührungsempfindlichkeit, besser nach Einsetzen der Blutung
Einnahmeempfehlung und Dosierung wie oben.
Ätherische Öle
Periode zu schwach oder ausbleibend: Muskatellersalbei, Schafgarbe, Ysop, Balikum, Koriander, Vanille, Zimt, Wacholder
Periode zu stark: Zypresse, Fenchel, Muskatnuss, Kamille, Bergamotte
Periode unregelmäßig: Rose, Immortelle, Melisse, Estragon
Anwendungsempfehlung: 5 bis 10 Tropfen des ätherischen Öls mit 30 ml Mandelöl mischen und bei Beschwerden eine kleine Menge dieser Mischung um den gesamten Unterleib herum auftragen. Vorsicht! Nicht in Kontakt mit den Schleimhäuten bringen!
Nahrungsmittel
Holunderbeersaft
Rote Beete Saft
Johannisbeersaft
Brennnessel als Gemüse
Spinat
weitere siehe allgemeine Empfehlungen
WECHSELJAHRE
Beschwerden machen sich bemerkbar durch depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Schleimhauttrockenheit, Veränderung der Libido
Heilkräuter
Frauenmantel
Johanniskraut
Melisse
Lavendel
Hopfen
Mönchspfeffer
Fenchel
Rotklee
Baldrian
Himbeerblätter
Mistel
Zubereitung Tee und Sitzbad siehe oben
Homöopathie
Cimicifuga – bei Schlaflosigkeit, Depression, Angstzuständen, Hitzewallungen, Schweißausbrüchen
Calcium carbonicum – Gewichtszunahme durch Gier nach Süßem, Ödeme
Sepia – Scheidentrockenheit, Krampfadern, Erschöpfung, Reizbarkeit, geistige Abstumpfung, Libidoverlust
Lachesis – Hysterie, Geschwätzigkeit, Schlaflosigkeit, Herzrasen, Schweißausbrüche
Ignatia – Hypersensibilität, Stimungsschwankungen, Wiedererleben vergangener Verletzungen
Belladonna – Trockenheit der Schleimhäute, Verwirrtheit, rotes Gesicht, Gelenkbeschwerden
Einnahmeempfehlung und Dosierung wie oben.
Bachblüten
Walnut – Blüte der Wandlungsphase
Gorse – bei Hoffnungslosigkeit, Müdigkeit, verringertem Antrieb
Mustard – bei hormonellem Ungleichgewicht, Niedergeschlagenheit, Bedrückung
Nahrungsmittel
Fenchel, Sojaprodukte, Yamswurzel, Lachs, Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreide, Oliven, Cranberrys, Leinsamen und weitere siehe allgemeine Empfehlungen
Ich wünsche allen Frauen einen sanften und heilsamen Umgang mit sich selbst.
Die Schönheit der Frau ist Harmonie.
Ihre Kraft ist die Weisheit.
Und ihr Geheimnis ist die Liebe – sich selbst und allem gegenüber, was lebt.
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Monika (Sonntag, 12 Februar 2023 00:44)
Danke liebe Frauke für die Achtung und die liebevolle Beschreibung über die Aufgaben der Frau. Auch die praktischen Empfehlungen verschiedenster Beschwerden sind für mich ergänzend und hilfreich.