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Mit einem starken Immunsystem gesund durch die kalte Jahreszeit - Vorbeugung und Behandlung grippaler Infekte

Den besten Schutz vor Erkältung, Viren, Grippe & Co. bietet ein gesundes Immunsystem. Wenn es aber in der kälteren Jahreszeit größeren Herausforderungen ausgesetzt ist oder durch Angst, Mangelsituationen oder fehlendes 'Training' in seiner Kraft herabgesetzt wird, gibt es einiges, was wir tun können, um es auf natürliche Weise wieder zu stärken. Im Folgenden habe ich mal einige naturheilkundliche Tipps zusammengefasst, die unsere Immunabwehr sowohl stabilisieren, als auch im Krankheitsfall verstärkt ankurbeln können.

Die Tipps können einzeln oder in Kombination miteinander angewendet werden.

 

Homöopathie

 

Zur Vorbeugung und (Mit-)Behandlung einer Grippe oder Virusinfektion der oberen Atemwege:

Allgemein ist das Mittel Influenzinum C30 hier empfehlenswert, besonders, wenn Kontakt zu vielen Menschen besteht und die Infektionsgefahr dadurch erhöht ist. Vor Beginn der Grippesaison kann es einmal täglich eine Woche lang eingenommen werden.

Wenn sich trotz der Medikation eine Erkältung oder Grippe durch Kratzen im Hals oder Fieber ankündigt, sollte sofort zu Oscillococcinum D15 gewechselt werden, was eine verkürzte Krankheitsdauer verspricht. Die Einnahme erfolgt dreimal täglich für die nächsten zwei oder drei aufeinanderfolgenden Tage. In vielen Fällen kann eine sich entwickelnde Grippeinfektion bereits hier zum Stoppen gebracht werden.

 

Möglich und hilfreich sind auch Kombinationspräparate:

  • obige Mittel Influenzinum und Oscillococcinum in Spenglersan Dillution aufgelöst und 3x täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch
  • Relivora-Complex-Tropfen
  • CERES Echinacea purpurea comp.
  • Euphorbium comp. Nasenspray

Bitte die jeweilige Packungsbeilage und Dosierungsempfehlung beachten.

 

 

Zur Vorbeugung von Virusinfektionen und Behandlung von Ängsten und Panikreaktionen in diesem Zusammenhang ( in Potenz C 30 / 2g Röhrchen in Taschenset besorgen)

  • Aconitum (Fieber, Schock, Unruhe, Angst Panik)

  • Alumina (trockene Schleimhäute, Verwirrung, geistige Stumpfheit)

  • Arsenicum album (als Prophylaxe für 3 Tage)

  • Anacardium (Verletzlichkeit, Aggression, Depression)

  • Bryonia (Stechende Schmerzen in Kopf, Brust, Hals, Druck bessert)

  • China (starke Entkräftung, Säfteverlust)

  • Carbo vegetabilis (Schweißausbrüche, Schwächeanfälle)

  • Eupatorium perfoliatum (starke Gliederschmerzen)

  • Gelsemium (wöchentlich einmal oder für 7 Tage prophylaktisch in Hotspots)

  • Helleborus (Betäubtheit, Geistesleere)

  • Kalium carbonicum (Furcht vor Krankheit, stechende Schmerzen, Pneumonie)

  • Mercurius solubilis (Zusammenbruch, Entzündungen in Mund-und Rachenraum)

  • Nux vomica ( Medikamenten ab usus, Übelkeit, Wut)

  • Oleander (Paralyse)

  • Veratrum album (Kollaps)

 

Bei einer akuten Atemwegsinfektion gibt es eine Vielzahl möglicher homöopathischer Mittel zur Behandlung. Da eine solche Behandlung sehr individuell ist und von den genauen Symptomen abhängt, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Heilpraktiker, um die Mittelwahl, Dosierung und Dauer der Behandlung zu besprechen.

 

 

Pflanzliche Mittel

vorbeugend:

 

Immun-Booster

200g Honig

2 TL Kurkuma (frisch gerieben)

4 TL Ingwer (frisch gerieben)

Saft einer ½ Zitrone

etwas schwarzer Pfeffer

3-5 x täglich 1TL, akut auch alle 2 Stunden

 

Immunstärkend bzw. beschwerdenlindernd bei Infektionsgeschehen:

(Alle genannten Tinkturen, Kräuter und Substanzen sind entweder in der Apotheke erhältlich oder im Internet zu bestellen.)

 

Tinktur

Echinacea angustifolia Tinktur

Ceanothus americanus (Säckelblume) Tinktur

Süßholztinktur

-  im Verhältnis 1:1:1 mischen

- in akuten Fällen 20 Tropfen 3 x täglich, länger im Mund behalten und kräftig mit Speichel durchmischen

 

Immunkomplex-Tinktur

Mischung aus gleichen Anteilen der Tinkturen von

Cordyceps (Pilz), Tragant und Rosenwurz.

Bei mittelschweren Infektionen sollen dreimal 60 Tropfen pro Tag eingenommen werden. In schweren Fällen muss die doppelte bis dreifache Dosis angewendet werden.

 

Ingwerwurzel / Ingwerwurzelsaft

1kg Ingwerwurzeln frisch entsaften

120 ml des Wurzelsaftes mit dem Saft einer ¼ Limette, 180 ml Wasser, 1/8 TL Cayennepfeffer und 1EL Honig (Manuka oder aus der Region) vermischen.

Diese Mischung wird dann auf zwei bis sechs Portionen über den Tag verteilt eingenommen. Dies wirkt antiviral, schleimlösend und schützt die Membranen der Schleimhautzellen. Fieber senkt der Ingwersaft ebenfalls.

Es ist wichtig, nach Abklingen der Symptome die Mischung weiter anzuwenden. Die Dosis kann langsam wieder heruntergefahren werden. Wenn man beschwerdefrei/fieberfrei ist, noch wenigstens drei Tage lang weiter diese Ingwermischung trinken.

 

Pilze wie

Ganoderma und Cordyceps sind bekannt für den immunmodulierenden Einfluss.

Dreimal drei Kapseln täglich einer dieser Heilpilze sollte reichen.

 

Hustensaft/Heilhonig

1Glas Manuka-Honig oder normaler Bio-Honig flüssig.

100ml Spitzwegerichsaft (z.B. Schoenenberger)

100ml Thymiansaft ( z.B. Schoenenberger)

 

Zwiebelsaft

400 ml Wasser, eine gehackte Zwiebel. Acht Minuten kochen und dann 20 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen und Abkühlen etwas Honig hinzufügen. Mischung ist im Kühlschrank einige Tage haltbar. Vier- bis sechsmal täglich zwei bis drei Esslöffel einnehmen.

 

Herzgespannkraut (Leonurus cardiaca)

bei Grippekopfschmerzen. Im Abstand von vier Stunden sollten fünf bis zehn Milliliter davon (in Wasser verdünnt) eingenommen werden.

 

Wasserdosttee (Eupatorium cannabinum)

auch bekannt als Wasserhanf oder Kunigundenkraut

zur Fiebersenkung und gegen Schüttelfrost

Zubereitung: 100g Wasserdostkraut mit einem bis zwei Liter kalten Wasser übergießen. Zwölf Stunden ziehen lassen, abseihen. Davon dann alle ein bis drei Stunden ca. 150 bis 200 ml trinken. Der Tee wird vor dem Trinken auf Körpertemperatur aufgewärmt. Man kann Honig dazu geben, denn Wasserdost ist nicht gerade ein Genuss.

 

Bei überschießenden Entzündungsreaktionen

Angelica sinensis und Salvia miltiorrhiza

Tinktur: aus beiden Heilpflanzen 1:1 Mischung herstellen, 1 TL pro Stunde einnehmen bis eine Besserung eintritt. Alternativ kann ein Tee aus jeweils 120 g der getrockneten Blätter beider Pflanzen auf vier Liter Wasser zubereitet werden. Die Mischung muss aufkochen und danach vier Stunden ziehen. Pro Stunde werden dann 300 ml getrunken.

 

Zur Dämpfung einer evtl. Autoimmuneaktion

Tinktur aus gleichen Anteilen: Tragantwurzel, Rosenwurz, Japanischer Staudenknöterich. Von dieser Mischung werden 20 bis 50 Tropfen pro Stunde eingenommen, bis eine Besserung der Symptomatik eintritt. Wichtig ist, dass gleichzeitig die Ingwermixtur angewendet und der Heilpilz Cordyceps eingenommen wird.

 

Senkung des Entzündungsmediators Interleukin 1ß

Tinktur aus gleichen Anteilen: Japanischer Staudenknöterich, Baikalhelmkraut, Wasserdost, Cordyceps und Kudzu

 

Heilpflanzenmischung bei Virusinfektionen allgemein

Holunderblüten, Rhabarberwurzel, Baikalhelmkraut, Süßholzwurzel, Rosskastanie,Tragant .

 

 

Weiteres

 

Wasserstoffperoxid H2O2 Lösung

ACTIVA-Wasserstoffperoxid-Lösung 3,5% auf hoch energetisiertem Wasser.

wirkt zytotoxisch, besonders bei beginnender Erkältung oder zur Desinfektion

je einen Tropfen in jedes Ohr träufeln

oder in eine kleine Nasensprayflasche füllen und in die Luft sprühen und Aerosol dann einatmen.

 

Cystus-Lutschtabletten

zur Linderung der Reizung der Schleimhäute von Hals und Rachen und zur Stärkung der Immunabwehr

 

Kolloidales Silber (Fairvital in der Konzentration 1100 ppm)

hervorragendes Mittel zur Virenabwehr und -bekämpfung

tägliche Einnahme wie im Verpackungshinweis beschrieben

 

Nahrungsergänzungsmittel

(auf naturbelassene, gute Qualität achten und täglich einnehmen)

  • Vitamin D3 in Kombination mit K2

  • Vitamin B Komplex (B1, B6, B12)

  • Zink hochdosiert

  • Vitamin C hochdosiert

  • Vitamin E

  • Calcium

  • Magnesium

 Aufbau der Darmschleimhaut zur natürlichen Abwehr

regelmäßig zu sich nehmen:

  • Kefir, Joghurt, Buttermilch

  • Sauerkraut

  • Symbioflor 1 als Kur (Anwendung und Dosierung siehe Packungsbeilage)

 Ätherische Öle zur Stärkung des Immunsystems

mit Jojoba-oder Mandelöl mischen und regelmäßig Brust, Füße, Stirn oder Nacken mit Ölmischung einreiben

oder in Wassergemisch im Diffuser anwenden

je nach Wohlfühlfaktor, aber nicht mehr als 4 ätherische Öle gleichzeitig und jeweils nur wenige Tropfen

VORSICHT! Bei Babys und Kleinkindern bitte keine Behandlung mit ätherischen Ölen!

  • Thieves (Mischung von Young Living)

  • Angelika

  • Benzoe

  • Bergamotte

  • Cajeput

  • Ingwer

  • Latschen-unfd Zirbelkiefer

  • Lavendel

  • Neroli

  • Minze

  • Muskatellersalbei

  • Myrte

  • Sandelholz

  • Thymian

  • Weihrauch

  • Zimt

  • Zypresse

 

zusätzliche Tipps:

  • so viel wie möglich Sonnenlicht, frische Luft, freier Atem und Bewegung

  • Thymusdrüse regelmäßig aktivieren

    (Mitte des Brustbeins mehrmals täglich 1-3 Minuten sanft klopfen)

  • Akupressur des Punktes Di 11, (Innenseite Armbeuge am äußeren Rand der Ellenbogenfalte), mehrmals täglich für 3 Minuten mit Fingerkuppe Druck darauf ausüben

  • Freude, Kreativität, ausgelassenes Miteinander, Lachyoga

  • Berührung, Umarmung, Begegnung

  • ausreichend Schlaf und Erholung

  • Ruhezonen ohne WLAN und Elektrosmog

  • bewusst tiefe Atemzüge nehmen, tiefe Lungenatmung, Waldbaden

  • regelmäßiges Wassertreten nach Sebastian Kneipp
  • ausgewogene, vitamin-und mineralstoffreiche Kost

 

Zum Umgang mit Erkältungskrankheiten gibt es weitere Tipps aus Omas Hausapotheke hier:

 

https://www.frauke-banz.de/2019/11/08/husten-schnupfen-heiserkeit-heilmittel-aus-oma-s-hausapotheke/

 

Einen gesunden, fröhlichen Herbst und eine gute innere Kraft Ihnen allen!

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Alexandra Hesselbarth (Samstag, 15 Januar 2022 10:43)

    Vielen Dank für die zahlreichen und guten Informationen